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Thematische Aspekte des Kolloquiums


Das Kolloquium besteht aus drei theoretischen Hauptkonferenzen, wonach jeweils in Workshops die vorgestellten Konzepte vertieft und auf interaktive und dynamische Weise neue Facetten des Themas entdeckt werden können. Jede Konferenz steht allen Teilnehmern des Kolloquiums offen und leitet eines der folgenden drei Themen ein:


1. Geschichtliche Entstehung der
Kategorie Jugend

Die erste Konferenz nimmt eine geschichtliche Perspektive ein. Ziel ist, durch ein konstruktivistisches Paradigma die Entstehung der Kategorie der Jugend als sozial definierten Lebensabschnitt zu behandeln.
Die Jugend hat nicht immer als Kategorie existiert, wie dies heute der Fall ist. Ihre Modalitäten haben sich im Verlauf der Zeit entwickelt. Die Sozialwissenschaften haben sich an die Aufgabe gemacht, diese Kategorie durch das Aufzeigen ihres sozial und geschichtlich konstruierten Charakters zu definieren.
In den Workshops werden wir die vergangenen und aktuellen Darstellungen der Jugend unter die Lupe nehmen; wird sie positiv, als Motor der Gesellschaft, betrachtet oder ganz im Gegenteil negativ, dekadent und subversiv? Zudem ist es die Gelegenheit, sich für die Konstruktion der Kategorie Jugend in anderen soziokulturellen Zusammenhängen zu interessieren.


2. Pluralität der Jugend

Infragestellung der Homogenität.
Die zweite Konferenz legt den Schwerpunkt, durch die Infragestellung der Homogenität der Kategorie Jugend, auf die unterschiedlichen Bedingungen innerhalb der jungen Bevölkerung. Müsste man anstelle des Singulars nicht von “Jugenden“ sprechen? Somit stellt sich die Frage der Pluralität von Identität und Werdegang, sowie der Interaktion zwischen der Variablen “Alter“ und anderen soziodemografischen Variablen wie das Geschlecht oder das sozioökonomische Niveau.
Der Zustand der Jugend in der Schweiz und ihre Charakteristiken, sowie Unterschiede und Ähnlichkeiten mit anderen Ländern (z.B.: hohe Selbstmordrate, alternde Gesellschaft, Geschmack der Reise und der Exotik, Aufstieg der neonazistischen Bewegungen) sehen im Zentrum unserer Reflexion. Auch die Frage der Gemeinschaftsfähigkeit wird untersucht: Welches sind die spezifischen Kommunikationsmittel (z.B.: Internet) und Bildungsweisen von Sozialnetzen der Jugend?


3. Intergenerationelle Beziehungen

Die dritte Konferenz konzentriert sich vor allem auf den strukturalistischen Aspekt: es wird versucht, die Interaktion zwischen der Jugend und anderen Altersgruppen auf den aktuellen Stand zu bringen. Welches sind die Herausforderungen im Bezug auf die Beziehungen zwischen den Generationen, was die Konfrontation oder sogar den Kampf um Macht betrifft, sowohl materiell als auch symbolisch? In den Workshops bearbeiten wir Transitionsriten und die existierenden Hindernisse: Der Eintritt in die Arbeitswelt wird sowohl ermutigt (Bedürfnis nach frischem Blut) als auch entmutigt (Mythos der Erfahrung). Die Beziehung zwischen der Jugend und den Institutionen, die diese traditionellen Werte garantieren, kann eine solch zwiespältige Position aufweisen.



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17.11.06 14:15


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